23.Januar Westway - Mount field - Bruny Island Jetty Beach Camping
Am Morgen schlafen wir gemütlich aus und machen uns dann auf den Weg zum Mount Field National Park.
In dem Dorf Westway gibt es eine Beeren-Farm. Dorf ist übertrieben gesagt, eigentlich ist es eine Ansammlung von Häusern entlang der Strassen und Kreuzung. Wir kaufen leckere frische Brombeeren und bewundern die Riesenbeere.
Hier hat Tim auch ein süsses Café für uns herausgesucht am Fluss (dort sehen wir leider auch keine Platypuse): den Possum Shed. Vorher will Miri aber kurz ein paar Meter zurücklaufen, dort an der Strasse war die Westway Primary School. Sie macht vor dem Tor ein paar Bilder der Gebäude um sie daheim im Unterricht zeigen zu können.
Hinter einem Fenster ist Bewegung, eine Frau schaut heraus und kurz darauf sprintet ein junger Mann zu uns und spricht uns an. Er hatte vermutet wir wären eventuel Eltern die neu hergezogen sind und überlegen ob die Schule etwas für die eigenen Kinder wäre. Es gibt hier scheinbar recht starke Konkurrenz der öffentlichen Schulen mit Privatschulen. Wir müssen ihn enttäuschen, erklären aber warum wir schauen. Das findet er interessant, so kommen wir etwas ins Gespräch. Er ist Klassenlehrer der 4/5/6 und zusätzlich Sportlehrer aller Stufen. Es gibt Kindergarten (Junior class) , Spielgruppe (Playgroup) und Primarschule (1/2/3 und 4/5/6) hier. Ab 12 Jahren gehen die Kinder dann an eine andere Schule. Sie haben derzeit 65 Kinder hier, also ähnlich wie Miris Schule mit etwa 60 SchülerInnen. Er fragt ob wir kurz warten können und geht nach innen. Miri erzählt Tim, dass es toll wäre einen Mail- oder Briefaustausch mit den Kindern zu haben. Sie wird einfach einmal der Schule mailen wenn wir zurück sind. Da kommt Leigh (der Lehrer) mit einem Blatt zurück und fragt ob Miri ihm ihre Mail-Adresse geben würde, es wäre toll ein wenig Austausch zu haben, sehr interessant für die Kinder zu hören was ähnlich oder anders ist. Begeistert tauscht Miri die Mailadresse aus. Anschliessend führt uns Leigh noch durch alle Klassenräume und die Bibliothek sowie den Schulgarten.
Wir sehen den Reading Tree, den er starten wird, ihre Klassen-Ipads und ihr online-rewards Programm, spannend und inspirierend. Miri ist begeistert. Sie sind gerade am Ende der Sommerferien, deshalb sind alle Klassenzimmer in Vorbereitung… Miri kennt das ja. Eine Stunde später verlassen wir gut gelaunt die Schule wieder. Ein toller Zufall!
Im Possum Shed machen wir es uns am Fluss gemütlich und lesen Zeitung…oh die Buschfeuer werden schlimmer und sind hier ganz in der Nähe. Ein anderer Café-Gast vermutet, dass auch der Nationalpark betroffen ist. Wir hören auch einen Helikopter über uns fliegen welcher am Wasserholen ist.
Wir machen uns später dennoch auf den Weg dorthin. Zunächst machen wir den Shop unsicher. Alle Wege bis auf die kürzeren sind gesperrt. Wir können aber durch einen wunderschönen Regenwald zu den beeindruckenden Russel Falls und auch den Horseshoe Falls wandern.
Unterwegs sehen wir mal wieder ein Wallaby sehr nahe. Schön!
Eine Stunde später machen wir uns wieder auf den Weg zum Fährterminal. Unterwegs kommen wir durch Hobart und halten bei dem Bioladen neben unserem alten Hostel. Ein toller Laden: sehr viele unverpackte Produkte, die man auch selbst abfüllen kann!
Um 18:30 Uhr erreichen wir gerade die Fähre zu Bruny Island, eine langgezogene Insel mit Nord- und Südhälfte.
Wir sehen wunderschöne Strandabschnitte und tolle Täler bei unserer Fahrt ans Südwestende der Insel.
Dort hoffen wir eine Campsite im Nationalpark zu ergattern. Die Italiener hatten uns diesen Tipp gegeben. Eine weiterer Campground in der Mitte der Insel war bereits total voll als wir vorbei gefahren sind. Die letzten 35 Kilometer sind wieder ungeteerte Strasse, somit kommen wir nur langsam voran. Denoch überfahren wir beinahe eine Schlange. Auch der Jetty Beach Campground ist schon recht voll, wir finden aber einen Platz für den Campervan. Wir parken vorwärts ein, nachdem Tim beim rückwärtsfahren kurz einen Baum touchiert hat. Ups! Aber nichts passiert ;)! Man zahlt 10 Dollar in einem Umschlag selbst ein, es gibt Plumpsklos. Es ist sehr ruhig und gemütlich, nahe beim Strand, zwischen den Bäumen. Schön!
Tim kocht Squash, der erstaunlich lecker ist! Auf dem Weg zur Toilette sieht Tim nachts noch ein Possum! Aufregend!